Jeder hat schon mal gehört, dass zu viel des Guten schaden kann, und bei Medikamenten oder anderen Substanzen ist das ernst zu nehmen. Eine Überdosierung kann schnell zur Gefahr werden. Aber keine Panik: Es gibt konkrete Schritte, die man unternehmen kann, um sicher zu reagieren. In diesem Artikel gehen wir auf Erste Schritte und notwendige Unterstützung bei einer Überdosierung ein.
Erste Schritte: Sofortmaßnahmen bei Überdosierung
Wenn du den Verdacht hast, dass jemand eine Überdosis eingenommen hat, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und schnell zu handeln. Zuerst solltest du die Person ansprechen und versuchen, ihre Reaktionsfähigkeit zu prüfen. Falls sie nicht ansprechbar ist, lege sie in die stabile Seitenlage, um die Atemwege freizuhalten und Erstickungsgefahr zu vermeiden.
Überprüfe die Atmung und den Puls der betroffenen Person. Wenn sie nicht atmet oder keinen Puls hat, ist es Zeit für Erste-Hilfe-Maßnahmen wie Herz-Lungen-Wiederbelebung. Wenn du dir unsicher bist, wie das geht, kann ein Notruf (112) dir telefonisch Anweisungen geben, bis professionelle Hilfe eintrifft.
Wenn die Person bei Bewusstsein ist, versuche herauszufinden, was und wie viel sie eingenommen hat. Diese Information kann später für die Notärzte entscheidend sein. Lass die Person nicht alleine und verhindere, dass sie weitere Substanzen zu sich nimmt. Sorge dafür, dass sie ruhig bleibt und sich hinlegt, während du auf Hilfe wartest.
Notruf und Unterstützung: Wer kann helfen?
Der wichtigste Schritt bei einer Überdosierung ist, sofort den Notruf (112) zu wählen. Hier bekommst du nicht nur professionelle Hilfe, sondern auch wichtige Anweisungen, die du bis zum Eintreffen der Rettungskräfte befolgen kannst. Schildere die Situation so genau wie möglich, insbesondere welche Substanzen eingenommen wurden und in welcher Menge.
Neben den Notdiensten gibt es auch Giftinformationszentralen, die spezifische Anweisungen bei Vergiftungen geben können. Diese sind rund um die Uhr erreichbar und können wertvolle Informationen bieten, um die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu überbrücken.
Freunde und Familie können ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Sie können helfen, die Situation einzuschätzen, beim Notruf unterstützen oder relevante Informationen zu Medikamenten oder Substanzen beschaffen. Zögere nicht, um Hilfe zu bitten; je mehr Menschen unterstützen, desto besser.
Eine Überdosierung ist ernst, aber mit den richtigen Maßnahmen und der passenden Unterstützung kann die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Wichtig ist, schnell zu reagieren und professionelle Hilfe zu kontaktieren. Behalte im Hinterkopf: Es ist keine Schwäche, um Hilfe zu bitten; es ist der erste Schritt zur Sicherheit. Bleib informiert und bereit – das kann Leben retten.