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Nasenspray bei Erkältung: Nützlich oder unnötig?

Nasensprays: Erkältungsretter oder überflüssig?

Die Erkältungszeit steht vor der Tür und mit ihr die alljährliche Frage: Nasenspray – ein Must-have oder doch nur ein nettes Gimmick? Die Meinungen gehen auseinander. Manche schwören auf die kleinen Sprühfläschchen, während andere sie als überflüssig abtun. Doch wo liegt die Wahrheit? Ist Nasenspray wirklich ein Retter oder eher ein überflüssiger Begleiter im Alltag?

Nasenspray: Dein Retter in der Erkältungszeit?

Wenn die Nase verstopft ist und das Atmen schwerfällt, kann ein Nasenspray wahre Wunder wirken. Es öffnet die Nasengänge in wenigen Minuten und verschafft somit schnelle Erleichterung. Gerade in der Nacht, wenn der Schlaf durch die verstopfte Nase gestört wird, kann ein Nasenspray dafür sorgen, dass man endlich wieder durchatmen und erholsam schlafen kann.

Neben der schnellen Wirkung bietet Nasenspray auch den Vorteil, dass es lokal wirkt und somit nicht den gesamten Organismus belastet. Anders als bei Tabletten muss der Wirkstoff nicht durch den Verdauungstrakt, sondern entfaltet seine Wirkung direkt dort, wo er gebraucht wird. Das macht es besonders attraktiv für Menschen, die auf Arzneimittel empfindlich reagieren.

Zudem gibt es Nasensprays, die nicht nur die Schleimhäute abschwellen lassen, sondern auch pflegende Inhaltsstoffe wie ätherische Öle oder Meersalz enthalten. Diese können dazu beitragen, die Nasenschleimhäute zu beruhigen und zu befeuchten, was besonders bei trockener Heizungsluft im Winter ein großer Pluspunkt ist.

Oder bloß ein unnötiger Begleiter im Alltag?

Kritiker argumentieren jedoch, dass Nasenspray mehr schadet als nützt. Eine der größten Gefahren ist die sogenannte "Rebound-Effekt", bei dem der regelmäßige Gebrauch von abschwellenden Nasensprays dazu führt, dass die Nase erst recht verstopft, sobald die Wirkung nachlässt. Dies kann schnell in eine Abhängigkeit münden, die schwer wieder loszuwerden ist.

Ein weiteres Argument gegen die häufige Nutzung ist, dass Nasensprays oft nur die Symptome lindern, aber nicht die Ursache der Erkältung bekämpfen. Dadurch kann es passieren, dass man sich fälschlicherweise gesund fühlt und den Körper überanstrengt, anstatt ihm die notwendige Ruhe zu gönnen, um tatsächlich zu genesen.

Nicht zuletzt gibt es auch natürliche Alternativen wie Dampfinhalationen oder Nasenduschen, die ohne chemische Inhaltsstoffe auskommen und ähnlich wirksam sein können. Diese Methoden werden oft als schonender und nachhaltiger angesehen, da sie den Körper nicht mit zusätzlichen Medikamenten belasten.

Nasenspray: Ein zweischneidiges Schwert in der Erkältungszeit. Für manche ist es der schnelle Retter in der Not, für andere ein unnötiger Ballast mit Risiken. Letztlich kommt es auf den individuellen Umgang an. Wie bei vielen Dingen im Leben gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. In Maßen, gezielt und bewusst eingesetzt, kann Nasenspray durchaus eine wertvolle Unterstützung sein.