Neurodermitis, auch bekannt als atopische Dermatitis, ist eine Hauterkrankung, die viele Menschen plagt. Besonders schwierig ist es, die richtigen Produkte zu finden, die die empfindliche Haut nicht noch mehr reizen. In diesem Artikel schauen wir uns an, welche gefährlichen Stoffe bei Neurodermitis wirklich schaden können und welche Zutaten man besser meiden sollte.
Gefährliche Stoffe: Was schadet wirklich bei Neurodermitis?
Neurodermitis-Patienten haben oft eine gestörte Hautbarriere, was bedeutet, dass ihre Haut besonders anfällig für Reizstoffe ist. Ein häufiger Übeltäter sind Duftstoffe, die in vielen Kosmetik- und Pflegeprodukten enthalten sind. Diese können allergische Reaktionen auslösen und die Haut weiter austrocknen, was zu einem Teufelskreis von Juckreiz und Entzündung führt.
Ein weiterer problematischer Stoff sind Konservierungsmittel, die in Cremes und Lotionen enthalten sein können. Parabene und Formaldehyd-Abspalter gehören zu den bekanntesten, die bei empfindlicher Haut zu Irritationen führen können. Sie sind zwar effektiv darin, Produkte haltbar zu machen, doch der Preis kann hoch sein, wenn man an Neurodermitis leidet.
Schließlich sind Tenside, die oft in Reinigungsprodukten vorkommen, ein Problem. Sie entfernen nicht nur Schmutz, sondern auch die natürlichen Fette der Haut. Dies ist besonders problematisch für Menschen mit Neurodermitis, deren Haut ohnehin schon trocken und anfällig ist. Hier ist Vorsicht geboten, um die ohnehin strapazierte Haut nicht noch mehr zu belasten.
Diese Zutaten meiden: Ein Blick auf die Übeltäter
Wenn es um Duftstoffe geht, sollten Produkte bevorzugt werden, die als „parfümfrei“ oder „ohne Duftstoffe“ gekennzeichnet sind. Auch natürliche ätherische Öle sind nicht unbedingt besser, da sie ebenfalls allergische Reaktionen hervorrufen können. Ein Blick auf die Zutatenliste kann hier helfen, unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Bei Konservierungsmitteln ist es ratsam, sich für Produkte zu entscheiden, die als konservierungsmittelfrei gekennzeichnet sind. Alternativen mit natürlichen Konservierungsmethoden, wie die Verwendung von Vitaminen oder anderen natürlichen Antioxidantien, können eine gute Option sein. Auch hier gilt: Weniger ist oft mehr, besonders bei empfindlicher Haut.
Tenside sollten so mild wie möglich sein. Produkte mit SLS (Sodium Lauryl Sulfate) oder SLES (Sodium Laureth Sulfate) sind bekannt dafür, die Haut auszutrocknen und zu reizen. Stattdessen können sanftere Alternativen wie Coco-Glucoside oder Decyl-Glucoside verwendet werden, die die Haut weniger belasten und dennoch effektiv reinigen.
Es ist nicht immer einfach, die richtigen Pflegeprodukte bei Neurodermitis zu finden, aber mit ein wenig Wissen und Aufmerksamkeit kann man die größten Übeltäter meiden. Die Haut wird es einem danken, wenn man auf bedenkliche Stoffe verzichtet und stattdessen sanftere Alternativen wählt. Denken Sie daran, immer die Etiketten zu lesen und sich bewusst für Produkte zu entscheiden, die die Haut beruhigen und schützen, anstatt sie zu reizen.